Kreislauffähige Metalle
Insbesondere Edelstahl, Kupfer, Eisen, Nickel, Zinn und Aluminium sind hier zu erwähnen. Beschichtungen, Legierungen und konstruktionstechnische Verunreinigungen sind zu vermeiden, da die Wertigkeit des Metalls dadurch schnell absinken kann.
Kreislauffähige Kunststoffe
Insbesondere PET, HDPE, PP, LDPE und PS sind hier zu erwähnen. PC, ABS und PVC sind nicht ohne Einschränkungen und Verluste recycelbar, hier kommt es nach einem oder mehreren Zyklen zum Downcycling oder der Verbrennung. In diesem Fall muss der Konstrukteur Berechnungen anstellen, ob es wirtschaftlich und umwelttechnisch sinnvoll ist, das jeweilige Material zu verwenden. Beschichtungen, Verbundkunststoffe und konstruktionstechnische Verunreinigungen sind zu vermeiden, da die Wertigkeit des Kunststoffs dadurch schnell absinken kann. Insbesondere bei Kunststoffen ist das Behalten dieser im Kreislauf eine besondere Herausforderung für die Sortiermaschinen im RAZ, weil es eine Vielzahl an Kunststoffen gibt, welche sich teilweise bloß auf mikroskopischer und oder chemischer Ebene unterscheiden. Deshalb sind die verschiedenen Kennzeichnungsarten hier von besonderer Relevanz.
Weitere kreislauffähige Materialien
Papier, Karton, Glas, Kork, Jute und Baumwolle sind auch ohne Verluste nutzbare, kreislauffähige Materialien. Holz ist recycelbar, aber lediglich im Sinne des Downcycelns. Ein bspw. gefrästes Holzprodukt im Reinzustand wird für den Recyclingprozess geschreddert und erleidet dadurch massive, qualitative Einbußen. Im Anschluss wird es mithilfe eines künstlichen Harzes zusammengepresst und kann als Spanplatte eine erneute Nutzung finden.
KLW: Kreislaufwirtschaft, RAZ: Rohstoff-Aufbereitungs-Zentrum
Quelle: Bachelorarbeit „Richtlinien für eine kreislaufwirtschaftliche Konstruktionstechnik im Haushaltswaschmaschinenbau“, Tobias Nimmerrichter, Technische Hochschule Ingolstadt, Juli 2024.